Die Kongregation von Saint-Maur (Mauriner) und ihre Kirchenvätereditionen@Kongregation von Saint-Maur@(BE)@freigabe
CC by-nc-nd Gregor Emmenegger
Die Mauriner
Die Ursprünge der Mauriner
Im 16. Jahrhundert hatte das Mönchtum in Frankreich eine problematische Entwicklung durchlaufen. Einerseits erschütterten die Hugenottenkriege von 1562 bis zum Erlass des Ediktes von Nantes im Jahr 1598 das Land. Neben Kirchenspaltung und Verwüstungen hatte der Bürgerkrieg eine folgenreiche Schwächung regionaler Kräfte – unbd damit auch der Klöster – zugunsten der absolutistischen Zentralmacht zur Folge. Verstärkt wurde dies durch die gravierenden Auswirkungen des Kommendenwesens: Aufgrund des Konkordates von Bologna zwischen König Franz I. (1494–1547) und Papst Leo X. (1475–1521) von 1516 war es Praxis geworden, dass die französische Krone Abteien an Minister, Bischöfe oder Adelige in commendam verlieh. Diese Sinekuren sollten den meist abwesenden Kommendataräbten einen standesgemäßen Unterhalt gewährleisten. So war dem einst blühenden benediktinischen Mönchtum in doppelter Hinsicht die Lebensgrundlage entzogen: Die zum Unterhalt nötigen finanziellen Mittel wurden abgezweigt, und klösterliche Ordnung und Disziplin litten erheblich.
Es waren die Klöster selbst, die gegen Ende des Jahrhunderts die Probleme angingen und erste Reformversuche wagten. Da das Konzil von Trient bei seiner 25. Sitzung im Dezember 1563 exemten, d.h. direkt dem Papst unterstellten Klöstern die Bildung von Kongregationen empfohlen hatte, entstanden ab 1580 einige Zusammenschlüsse von benediktinischen Abteien zu Reformkongregationen mit Verfassungen, welche die Mönche auf ihre Ideale verpflichteten. Diese Reformen scheiterten jedoch am König, der nicht gewillt war, das für ihn lukrative Kommendenwesen aufzugeben. Einzig in Lothringen gelang es, eine Kongregation zu etablieren. Diese Region war zwar vom Bürgerkrieg hart getroffen worden und ihre Abteien wurden ebenfalls in commendam vergeben, doch gehörte das Herzogtum formell damals nicht zu Frankreich, sondern zum Heiligen Römischen Reich. Zentren des Zusammenschlusses waren die Abtei Saint-Vanne in Verdun unter ihrem energischen Prior Dom Didier de la Cour (1550–1623) und das Kloster Saint-Hydulphe in Moyenmoutier. Die danach benannte Kongregation von Saint-Vanne und Saint-Hydulphe erhielt 1604 von Papst Clemens VIII. (1536–1605) ihre kanonische Institution. Bald gehörten ihr neben allen lothringischen Benediktinerklöstern auch Abteien im Elsass, im Burgund und in der Franche-Comté an.
Dom Laurent Bénard (oder Besnard, 1573–1620), Cluniazensermönch und Doktor an der Sorbonne, sammelte mit einigem Erfolg junge Mönche unter seine Obhut, die in Paris studierten. Sie sollten auch fern von ihrer jeweiligen Abtei geistliche Betreuung erhalten. Über das Collège de Cluny gelang es ihm so, die cluniazensischen Klöster zu reformieren und sie zur früheren strengen Observanz zurückzubringen. 1613 holte er mit königlicher Erlaubnis sechs vannistische Mönche nach Paris ins Collège de Cluny, um mit ihrer gelebten Armut und ihrer strikten Treue zur Regel des hl. Benedikts für die Kongregation von Saint-Vanne und Saint-Hydulphe zu werben. In der Folge übernahmen bis 1618 fünf Benediktinerabteien die Reformen. Das Projekt scheiterte jedoch erneut an der Krone. Zwar war Ludwig XIII. (1601–1643) Klosterreformen nicht abgeneigt, aber eine Fusion mit einer ausländischen Kongregation lehnte er aus strategischen Gründen und der damals in Frankreich weitverbreiteten Xenophobie prinzipiell ab.
Einziger Ausweg blieb die Gründung einer neuen französischen Kongregation mit Anlehnung an das ausländische Vorbild. Das zu diesem Zweck 1618 in der Abtei Saint-Mansuy in Toul einberufene Generalkapitel beauftragte Dom Bénard mit den Vorbereitungen, insbesondere der Einholung der königlichen Approbation. Ludwig XIII. erteilte das Patent im August desselben Jahres. Er gewährte die Rechte einschließlich der Möglichkeit, Schenkungen anzunehmen und neue Niederlassungen zu gründen, stellte aber die Bedingung, dass der Generalobere der neuen Kongregation jeweils ein geborener Franzose sein müsse.
Am 2. November 1618 trat das erste Generalkapitel zusammen. Es wurde beschlossen, sich nach dem hl. Maurus zu benennen, welcher der Legende zufolge Schüler des hl. Benedikts war, die Regel nach Gallien brachte und dort als Märtyrer starb. So konnte der französische Charakter der Neugründung herausgestrichen werden. Die päpstliche Institution gewährte Papst Gregor XV. (1554–1623) erst drei Jahre später, weil die Mönche die hohen Gebühren zunächst nicht aufbringen konnten.
Kern der Kongregation von Saint-Maur bildeten jene fünf französischen Abteien, welche die vannistischen Reformen angenommen hatten. Die Kongregation wuchs auch dank königlichem Wohlwollen schnell. Schon 12 Jahre nach dem ersten Generalkapitel gehörten ihr 38 Klöster an, 1675, zur Zeit der größten Ausdehnung, waren es 178 Klöster mit rund 9.000 Mönchen.1 Die Verfassung der Mauriner war ursprünglich stark an jene der Vannisten angelehnt. Sie sah eine Rückkehr zu einer "strengen Observanz" der Benediktsregel vor: strikte Armut der Mönche, Arbeit, Studium und Gebet sowie Askese und absoluter Gehorsam. Einzig die stabilitas loci, die benediktinische Residenzpflicht wurde abweichend von der Regel auf die ganze Kongregation ausgeweitet, damit Mönche an verschiedenen Orten eingesetzt werden konnten. Abweichend war auch die straffe Organisation, hierarchisch und zentralistisch, aber flexibel. An der Spitze stand das Generalkapitel mit Delegierten aus Klöstern aller Provinzen unter dem Vorsitz eines Präsidenten (Supérieur général). Das Generalkapitel übte souverän alle legislative und operative Gewalt aus und besetzte alle leitenden Ämter. So war es möglich, sich den negativen Auswirkungen des Kommendwesens zu entziehen und dennoch ein gewisses Maß an Mitbestimmung der Abteien zu erhalten.
Die Reformen von Dom Grégoire Tarrisse
Dom Grégoire Tarrisse (1575–1648), der ab 1630 bis zu seinem Tod Supérieur général war, gab den Maurinern ihre eigene Prägung. Er tarierte die ursprünglich vannistisch geprägte Verfassung aus, sodass die endgültige Konstitution der Mauriner von 1642 über weite Strecken als das Verdienst von Dom Tarrisse gelten kann.2 Ihm gelang es, mit diplomatischem Feingefühl und Weitblick die Klippen der Politik zu umschiffen und zu Kardinal Richelieu (1585–1642) gute Beziehungen zu unterhalten, obwohl jener unter eigener Vorherrschaft Benediktiner, Zisterzienser und Prämonstratenser fusionieren wollte. Ebenso wichtig waren seine geschickte Leitung der Mönche sowie seine richtungsweisenden Visionen. Dom Tarrisse war es auch, der die benediktinische Gelehrsamkeit weiter akzentuierte. Das Studium der Heiligen Schrift und generell der Wissenschaften sollte von jedem Mönch gepflegt werden. Dazu bedurfte es in jeder Provinz Kollegien, Bibliotheken und geeigneter Dozenten, welche die Grundlagen der Humanität, der Rhetorik, Philosophie und Theologie vermitteln sollten. Er wählte die Abtei Saint-Germain-des-Prés in Paris zum Zentrum der Kongregation, damit die Mönche vom Lehrangebot der Stadt und der königlichen Bibliothek profitieren konnten. Weitere Zentren waren u.a. Saint-Rémy in Reims sowie Saint-Ouen und Bonne-Nouvelle in Rouen. Schließlich fand er mit Dom Luc d'Achery (1609–1685) jenen Mönch, der nicht nur die Bibliothek von Saint-Germain zu einem erstklassigen wissenschaftlichen Instrument ausbaute, sondern auch die bisher vernachlässigten Klosterbibliotheken der Kongregation für die anstehenden Großprojekte katalogisieren und erweitern ließ.
Die weitere Geschichte der Mauriner bis zu ihrem Ende
Besonders in der ersten Zeit von 1640 bis 1720 gehörten den Maurinern einige brillante Gelehrte an. Neben dem bereits erwähnten Dom d'Achery gilt Dom Nicolas Hugues Ménard (1585–1644) mit seinen patristischen Editionen als Wegbereiter für die folgenden Projekte. Weiter sind der Gräzist Dom Bernard de Montfaucon (1655–1741)[] zu nennen, Dom Thierry Ruinart (1657–1709), der Begründer der Paläographie und der Byzantinistik, sowie Dom Edmond Martène (1654–1739), der sich mit der Edition von Märtyrerviten beschäftigte. Der Berühmteste unter ihnen ist jedoch der Historiker Dom Jean Mabillon (1632–1707)[], der neben einigen Prinzipien der Geschichtswissenschaft auch die Urkundenlehre begründete und sich als Editor und Liturgiewissenschaftler einen Namen machte.
Wenige Jahre nach dem Tod von Mabillon, am 8. September 1713, erschien auf Wunsch von Ludwig XIV. (1638–1715) die von Papst Clemens XI. (1649–1721) verfasste Bulle Unigenitus gegen den Jansenismus. Die Mauriner hatten in ihren Reihen tatsächlich einige Mönche, die dem Jansenismus nahe standen. Denn Fleiß und Askese sowie ein an Augustinus (354–430) orientiertes Weltbild waren auch bei den Maurinern prägend, obwohl die Anschuldigungen bezüglich einer häretischen Gnadenlehre ungerechtfertigt waren. Nun wurden die äußeren Bedingungen schwierig und auch der Zustrom neuer Mitglieder nahm ab. Dazu kamen finanzielle und organisatorische Probleme, die durch Fehlentscheidungen und immer größere Einflussnahme der Krone verstärkt wurden. Die Krise führte zu internen Spannungen, und der Deismus sowie der Säkularismus mancher Mitbrüder schwächten den Zusammenhalt weiter. Die Französische Revolution setzte der Kongregation schließlich ein abruptes Ende. Als 1789 die französische Nationalversammlung die Abschaffung aller Privilegien der Kleriker proklamierte und die Ordensgelübde für aufgehoben erklärte, traten einige Mönche aus, andere versuchten vergeblich Widerstand zu leisten: Dom Ambroise-Auguste Chevreux (1728–1792), der letzte Supérieur général, kam mit weiteren Maurinern im Massaker des Septembers 1792 ums Leben. 1794 ging die Bibliothek von Saint-Germain-des-Prés in Flammen auf.
Hintergrund und Motivation
Die Motive der Mauriner zu ihrer wissenschaftlichen Großleistung sind in ihrem Selbstverständnis als benediktinische Mönche, in der Gegenreformation und im aufkeimenden Nationalstaat zu suchen. Dem Humanismus verpflichtet ist ihr Eifer, patristische Texte zu erschließen, doch die von ihnen dazu verwendeten historisch-kritischen Methoden sind vom Geist der Aufklärung geprägt.
Der benediktinische Anspruch
Seit den ersten christlichen Klöstern unter Pachomius (4. Jh.) ist die Bildung der Mönche von zentraler Bedeutung. Die Liturgie, die regelmäßige Meditation über biblische und patristische Texte, aber auch die klösterliche Organisation setzen Mönche voraus, die lesen und schreiben können. In vielen Mönchsregeln wird darum explizit geboten, dass lesen und schreiben zu lernen sei.3 Benedikt von Nursia (480–547) hat in seiner Regel seine Söhne zum Studium angehalten und festgelegt, dass der Sonntag der Lektüre vorbehalten sein soll – unwilligen oder unwissenden Mitbrüdern ist Handarbeit zu geben.4 Dieses Anliegen klingt in einem Zirkularschreiben von Dom Bernard Audebert an alle Äbte von 1671 nach: Wissenschaftliche Studien seien das beste Mittel gegen den Müßiggang eines Mauriners.5
Das Fundament der klösterlichen Bildung sind biblische und patristische Schriften. In diesen Schriften wird die göttliche Offenbarung den Menschen gegeben, entfaltet und tradiert. Das letzte Kapitel in der Benediktsregel (RBen 73) schreibt dem Alten und Neuen Testament sowie den Werken der heiligen Väter höchste Autorität zu, weil sie den Weg zum Heil weisen. Dom Luc d'Achery bezieht sich in seinem berühmten Katalog lesenswerter patristischer Schriften explizit auf RBen 73, um den Nutzen dieser Werke aufzuzeigen.6 Das ist kein Zufall: Die Wahl der Werke, welche die Mauriner edierten, ist stark von diesem Denken geprägt. Priorität hatten neben den vier großen lateinischen Kirchenvätern (Ambrosius (ca. 339–397), Hieronymus (345–420), Augustinus und Papst Gregor dem Großen (540–604)) auch asketische und benediktinische Autoren, später rückten die vier großen griechischen Kirchenväter (Athanasius (295–373), Basilius (330–379), Gregor von Nazianz (ca. 329–ca. 390) und Chrysostomus (344–407)) in den Fokus.
Gemäß patristischer Theologie ergänzen und korrigieren sich die Betrachtung der Schöpfung und die Meditation der göttlichen Offenbarung und ermöglichen so eine Gotteserkenntnis. Vorbild zum Studium der Schöpfung ist die antike Bildung, basierend auf den sieben freien Künsten (Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie). Insbesondere Cassiodor (490–583), einem Zeitgenossen Benedikts, kommt das Verdienst zu, mit seinem Werk Institutiones divinarum et saecularium litterarum für Jahrhunderte den benediktinischen Bildungsplan geprägt zu haben. Im ersten Buch dieses Werkes stellt Cassiodor biblische und patristische Werke vor, im zweiten werden die Grundlagen der sieben freien Künste besprochen und angegeben, welche klassischen Autoritäten zu konsultieren sind.
Die Mauriner verstanden sich als Reformkongregation, welche durch eine strenge Observanz der Regel die benediktinische Tradition, zu der auch die theologische und profane Bildung gehörte, wieder aufleben lassen wollte. Nicht alle Orden waren jedoch mit dieser Hochschätzung der Bildung bei den Maurinern einverstanden. Insbesondere Armand Jean le Bouthillier de Rancé (1626–1700), Abt der Zisterzienserabtei La Trappe bei Mortagne, griff 1683 mit der Schrift Traité de la sainteté et des devoirs de la vie monastique dieses Bildungsideal an. Obwohl selbst hochgebildet, hielt er für Mönche nur Gebet, Psalmengesang und manuelle Arbeit für zulässig. Dom Mabillon antwortete mit einem Traité des études monastiques und legte ausführlich dar, dass ein ungebildeter Mönch gegen sämtliche Tradition verstoße und einen Widerspruch in sich darstelle.
Geschichtsschreibung der Gegenreformation
Zum benediktinischen Bildungsideal kamen einige Impulse von außen: Die Protestanten warfen den Katholiken vor, sie hätten die Tradition längst verlassen. Statt nun ihrerseits gegen die Protestanten zu polemisieren, entschlossen sich die Mauriner, akribisch ihre Treue zur Tradition zu beweisen. Vorbild dazu war Kardinal Baronius (1539–1607) mit seinem Werk Annales ecclesiastici (Rom, 1588–1607), das durch eine auf zahlreiche Quellen gestützte Argumentation die in den Magdeburger Centurien (einer Kirchengeschichte aus Sicht der Reformation) gegen die römische Kirche erhobenen Vorwürfe widerlegen sollte. Ähnlich verfuhren auch die Bollandisten, die in den Acta Sanctorum hagiographische Texte sammelten und herausgaben, um so Leben und Wirken der Heiligen zu belegen. Für diese neuartige Form des Arbeitens mussten Methoden entwickelt werden – und hier liegt das große Verdienst der Mauriner generell und von d'Achery und Mabillon im Besonderen. Sie hatten erkannt, dass jede Argumentation auf möglichst vielen korrekt ausgewerteten authentischen Quellen beruhen musste. Das implizierte auch die Infragestellung eigener Überzeugungen. Mabillon etwa kritisierte den blühenden Handel mit Reliquien der Katakombenheiligen in Eusebii Romani ad Theophilum Gallum Epistola de cultu sanctorum ignotorum (1698) oder sortierte in den Acta Sanctorum Ordinis Sancti Benedicti Heilige aus, die sich aufgrund der Quellen nicht als Benediktiner erwiesen – wofür er sich 1673 und 1677 in den Mémoires pour justifier le procédé que j'ay tenu dans l'édition des vies de nos saints rechtfertigen musste. Zu einiger Bekanntheit brachte es auch der Streit zwischen Mabillon und dem Jesuiten Daniel Papebroch (1628–1714). Der Bollandist hatte die These aufgestellt, dass eine Urkunde umso suspekter sei, je älter sie erscheine. Er bezichtigte folglich die Benediktiner des 11. Jahrhunderts der Fälschung, da Urkunden aus merowingischer Zeit unecht seien. Mabillon widerlegte diese These gründlich und materialreich mit seinem epochalen Werk De re diplomatica. Indem er willkürliche Pauschalurteile entkräftete und auf umfassend belegte Regeln baute, begründete er die Wissenschaft der Diplomatik (Urkundenlehre).
Diese kritische Methode der Mauriner, nichts für gegeben zu halten, was nicht umfassend belegt ist, ähnelt nicht zufällig jenem Vorgehen, das René Descartes (1596–1650) in seinem Discours de la méthode für die Philosophie empfahl. Die Mauriner verwarfen nach und nach die Scholastik und adaptierten Descartes' Philosophie, obwohl seine Werke 1663 auf den Index gesetzt wurden. Obwohl die Aufklärung und besonders die cartesianische Philosophie der Geschichte keinen Wert beimaßen, so war es doch genau dieser Bereich, auf den die Mauriner mit großem Einsatz die kritische Methode Descartes' anwendeten. Ihr Cartesianismus machte die Mauriner in den Augen der Jesuiten, die nach wie vor scholastisch arbeiteten, suspekt – und rückte sie in die Nähe der Jansenisten, die ebenfalls vom Cartesianismus beeinflusst waren. Besonders die Augustinus-Ausgabe brachte den Maurinern immer wieder den Vorwurf ein, jansenistisch beeinflusst zu sein. In der Praefatio zum letzten Band von 1700 versuchte Mabillon, sich möglichst zwischen Jesuiten und Jansenisten hindurchzumanövrieren, mit dem Resultat, dass beide Seiten ihn kritisierten. Hätten nicht Papst und König zuvor das Werk gut aufgenommen, so wäre es wohl verloren gewesen.
Geschichtsschreibung als Dienst am Königreich
Die Kongregation war seit ihrer Gründung eng mit dem Königreich verbunden. Als die Arbeiten zu den Kirchenvätern und dem Benediktinerorden zu Beginn des 18. Jahrhunderts langsam zum Abschluss kamen, war es nur natürlich, nun den Blickwinkel zu weiten und die Profangeschichte zu integrieren, die bisher über weite Strecken unbearbeitet war. Mit den Darstellungen zur Geschichte Frankreichs und seiner Provinzen stellten sich die Mauriner direkt in den Dienst des Königs, auf dessen Wohlwollen sie angewiesen waren.
Rezeption und Tradition
Bei ihren Arbeiten ging es den Maurinern nicht darum, neue Quellen zu erschließen, sondern vielmehr jene Traditionen freizulegen und zu reinigen, in die sie sich gestellt sahen. Möglichst unverfälscht sollten die Urkunden des Glaubens und des mönchischen Lebens weitergegeben werden, "zur Ehre Gottes und der Kongregation".7 In den Augen der Mauriner waren die Reformation oder philosophische Anfragen an das Christentum auch die Folge von mangelhaftem Text. Wenn die alten Autoritäten wieder unverfälscht zugänglich seien, würden die gegenwärtigen Missverständnisse und Häresien von selbst verschwinden.8 Für die Mauriner bildete darum nicht die Antike das Vorbild, dem nachzueifern wäre. Es war vielmehr der breite Strom der Tradition, der zwar in der Antike begründet wurde, aber bis zu ihnen reichte. Konsequenterweise galten ihnen auch große mittelalterliche Autoren wie Lanfrank von Bec (1005–1089), Guibert von Nogent (1033–1124) und Bernhard von Clairvaux (1090–1153) als Kirchenväter – die Scholastik jedoch lehnten die Mauriner wie auch die Humanisten ab. Es ist daher nicht unpassend, in den Maurinern ein Phänomen eines christlich-patriotisch geprägten Humanismus zu sehen. Die Rezeption und Adaption des Cartesianismus, die Forschungen zu Textkritik und den historischen Hilfswissenschaften verweisen dagegen auf die anbrechende Aufklärung.9
Die Werke der Mauriner
Auf der Vision und der Verfassung von Dom Tarrisse sowie den wissenschaftlichen und organisatorischen Grundlagen von Dom d'Achéry und Dom Ménard basieren die Projekte zur Ordensgeschichte, den Kirchenvätern und der Geschichte Frankreichs. Insbesondere das Zirkularschreiben Dom Tarrisses vom 13. November 1647 legte einen veritablen Forschungsplan zur Ordensgeschichte in 25 Punkten vor und betraf das Sammeln von Urkunden, Handschriften, aber auch archäologischer Befunde für das Wohl des Ordens und die Ehre Gottes. Der Aufruf vom 8. März 1648 an das Generalkapitel bekräftigte das Zirkularschreiben, empfahl schnelles Beginnen und machte personelle Vorschläge. Beide Schreiben können als das geistige Vermächtnis Tarrisses gelten, der 1648 starb.
In der relativ kurzen Zeit von 1640 bis 1789 entstanden gewaltige wissenschaftliche Werke, die mit unermüdlichem Fleiß zusammengetragen wurden. Trotz dieser herausragenden Leistung muss unterstrichen werden, dass die Kongregation von Saint-Maur in erster Linie ein Zusammenschluss von Benediktinerabteien war und nur ein kleiner Teil der Mönche sich hauptamtlich wissenschaftlichen Projekten widmete.
Es ist hier nicht der Ort, die vielen Werke der Mauriner in ihrer Gesamtheit aufzuzählen. Schon 1788, vier Jahre vor dem gewaltsamen Ende der Mauriner, stellte der letzte Supérieur général, Dom Chevreux, für die Krone ein Verzeichnis mit Werken und laufenden Projekten der Mauriner zusammen, die er in sieben Abteilungen gruppierte.10 Das Verzeichnis enthielt über 150 bereits erschienene Bände, wobei nur die Werke zur Geschichte allgemein und zur französischen Geschichte insbesondere aufgeführt waren und die zahlreichen Bände mit Kirchenvätertexten sowie die Arbeiten zur Ordensgeschichte, zur Liturgie, Hagiographie, Patristik und Aszetik noch nicht mit eingerechnet waren.11 Insgesamt umfasst der Katalog der Werke der Mauriner über 700 Titel von etwa 220 Autoren und Herausgebern.12
Diese Werke lassen sich grob in drei Gruppen unterteilen: Zuerst entstanden Arbeiten, die sich mit der Ordensgeschichte und Werken von Benediktinern befassten, später weiteten die Mauriner ihr Forschungsfeld aus und es folgten die Editionen der Kirchenväter und schließlich die Projekte zur Geschichte Frankreichs.
Ordensgeschichte und benediktinische Autoren
Aus den vielen Werken zum Benediktinerorden sollen kurz die wichtigsten herausgegriffen werden: Mit den Concordia regularum von Dom Ménard (1629 und 1638) sowie dem Spicilegium, einer Sammlung von Konzilsakten, Heiligenviten, Briefen, Dichtungen und Urkunden von Dom d'Achéry in 13 Bänden (1655–1677), begannen die ersten grundlegenden Arbeiten. Es folgten die Edition der Werke von Bernhard von Clairvaux durch Dom Mabillon in zwei Bänden (1667) sowie die von Dom d'Achéry geplante und von Mabillon, Dom Michel Germain (1645–1694) und Ruinart ausgeführte Acta Sanctorum Ordinis Sancti Benedicti in neun Bänden (1668–1701). Dieses Werk verfolgte eine doppelte Absicht: Es sollte als Quelle religiöser Erbauung den Mönchen dienen und zugleich eine grundlegende historische Dokumentation der Geschichte des Benediktinerordens sein. Es folgte Dom Edmond Martènes (1654–1739) Commentarius in regulam Sancti Patris Nostri Benedicti litteralis, moralis, historicus (1690) und sein zweibändiges Werk über die alten Mönchsriten De antiquis monachorum ritibus (1690). Dazu kamen die Annales Ordinis Sancti Benedicti (1703–1713), eine Synthese der Ordensgeschichte von Mabillon, weiter die von Dom Edmond Martène und Dom Ursin Durand (1682–1771) besorgte neunbändige Veterum scriptorum et monumentorum historicorum, dogmaticorum et moralium amplissima collectio (1724–1733). 1726 erschien von Dom Antoine-Vincent Thuillier (1685–1736) unter dem Titel Vetus disciplina monastica eine Sammlung meist unveröffentlichter benediktinischer Traktate des hohen Mittelalters zur Ordensdisziplin. Schließlich ist Dom Martènes Histoire de la Congrégation de Saint-Maur (1712) und Dom René Prosper Tassins (1697–1777) Histoire litteraire de la Congregation de Saint-Maur (1770) zu erwähnen, in der die Gelehrten der Kongregation und deren Werke vorgestellt werden.
Patristische und theologische Werke
1648 stellte Dom d'Achery wie erwähnt für die Mönche einen Katalog lesenswerter patristischer Werke zusammen.13 Die Generalkapitel von 1657 und 1660 empfahlen nun im Anschluss, neben benediktinischer Geschichte auch die Patristik zu bearbeiten. Wenig später erschienen von Dom Claude Chantelou (1617–1664) die Sermones des Bernhard von Clairvaux (1662), die Regeln des Basilius (1664) und eine Bibliotheca Patrum ascetica in fünf Bänden (1661–1664) mit Texten von Cyprian (200–258), Tertullian (150–230), Ambrosius, Hieronymus und Augustinus. Diese Werke bildeten den Ausgangspunkt, von dem aus nun weitere Kirchenvätertexte ediert wurden. Als Förderer der Patristik wirkte Dom Claude Martin (1619–1696), der einige Projekte angeregt hatte, bevor er im Ruf der Heiligkeit verstarb. Insbesondere die Ausgabe der Werke des Augustinus ragt hier hervor, die ab 1669 erarbeitet wurde. Dieses Werk war von vielen politischen Schwierigkeiten bedroht, weil die gallikanisch gesinnten Jansenisten ihre als häretisch verurteilte Gnadenlehre mit Augustinus begründeten und eine Edition darum schnell in den Verdacht kommen konnte, jansenistisch motiviert zu sein. Auch die vielen Texte Augustins und die zahllosen Handschriften, in denen sie überliefert wurden, bedeuteten für die Herausgeber eine große Herausforderung. Die resultierenden elf Teile in acht Foliobänden wurden schließlich 1681–1700 publiziert. Zu dieser Zeit erschienen auch Editionen von Schriften anderer lateinischer Kirchenväter, so von Dom Jean Garet (1626–1694) eine Cassiodor-Ausgabe (1679); von Dom Jacques du Frische (1641–1693) und Dom Denis Nicolas Le Nourry (1647–1724) eine Ambrosius-Ausgabe (1686–1690); von Dom Pierre Coustant (1654–1721) eine Hilarius-Ausgabe (1693); von Dom Jean Martianay (1647–1717) eine Hieronymus-Ausgabe (1693–1706) und von Dom Denis de Sainte-Marthe (1650–1725) eine Ausgabe der Schriften von Gregor dem Großen (1697). Dom Montfaucon leitete die Ausgaben der griechischen Kirchenväter mit der dreibändigen Ausgabe des Athanasius ein (1698) und betreute etwas später auch die umfangreichen Texte des Chrysostomus, die 1718–1738 in 13 Bänden erschienen. Dom René Massuet (1665–1716) gab 1710 eine Ausgabe der Schriften von Irenäus (140–202) heraus, Dom Prudent Maran (1683–1762) schließlich gab die Schriften der frühchristlichen Apologeten (1720) sowie jene von Cyrill von Alexandrien (380–444) heraus (1742). Umfangreich sind auch die dreibändige Basiliusausgabe von Dom Julien Garnier (1670–1725) und Dom Maran (1721–1730) und jene von den Schriften des Origenes (185–254) von Dom Charles de la Rue (1684–1739) und dessen Neffen Dom Vincent de la Rue (1707–1762) in vier Bänden (1733–1759).
Zwei richtungsweisende Unternehmungen verdienen eine besondere Erwähnung. 1713, nach dreiundzwanzigjähriger Arbeit konnte Dom de Montfaucon seine Hexaplorum Origenis quae supersunt veröffentlichen. Er hatte dazu die in der ganzen patristischen Literatur verstreuten Fragmente der Hexapla des Origenes zusammengetragen. Dom Pierre Sabatier (1684-1742) versuchte, die altlateinische Bibelübersetzung zu rekonstruieren, die vor der Vulgata des Hieronymus in Gebrauch war, und sammelte 30 Jahre lang Fragmente in allen ihm erreichbaren Handschriften und Drucken. Sein Ergebnis erschien in drei Bänden unter dem Titel Vetus Italica (1743–1751).
Allgemeine Werke über Geschichte, zur Geschichte Frankreichs und seiner Provinzen
Dom Mabillons epochales Werk De re diplomatica (1681) könnte gut in allen drei Gruppen angeführt werden. In diesem Werk werden die methodischen Grundlagen dargestellt, mit denen die Mauriner gearbeitet haben. Ähnlich gelagert ist eine handschriftliche Sammlung von 42 Foliobänden zu Fragen der Geschichte wie auch des öffentlichen Rechts und Dom Jean Lirons (1665–1749) vierbändige Singularités historiques et littéraires (1734–1740).
Eine ganze Reihe von Werken beschäftigt sich mit der Geschichte einzelner französischer Provinzen. Als Erstes erschien 1685 die Histoire de Bretagne, es folgten Arbeiten zum Languedoc, dem Burgund, der Normandie und weiteren Provinzen. Einige von diesen Werken sind sehr umfangreich, und manche waren bei der Ordensauflösung nicht beendet, wie die von Dom Jacques-Louis Lenoir seit 1760 in 70 Foliobänden gesammelten Akten der Normandie.
Unter den vielen Arbeiten zu Frankreich ragen einige Werke hervor, so die auf 13 Foliobände angewachsene Gallia christiana (1716–1785) von Dom de Sainte-Marthe, Dom Rivets 12 Quartbände umfassende Historie littéraire de la France (1733–1763) sowie der Recueil des Historiens de Gaule et de France (1738–1786) in 13 Foliobänden von Dom Martin Bouquet (1685–1754) der von der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres bis 1904 weitergeführt wurde und schließlich 24 Bände umfasste. Von Dom Bouquet stammt ebenfalls das in 31 Manuskriptbänden erhaltene Werk Historiens des croisades, tant orientaux que latins et grecs.
Arbeitsweise und Methoden
Die Kirchenväter-Editionen der Mauriner profitierten von zwei Faktoren: Einerseits waren die Bedingungen in der Kongregation ideal, andererseits war die neu entwickelte Methode zur Erarbeitung gut geeignet.
Organisation der Arbeit
Das Arbeiten in einem geleiteten Kollektiv ermöglichte es, zahlreiche Handschriften und Drucke zu konsultieren und zusammenzutragen. Neben der gut ausgebauten Bibliothek in Saint-Germain-des-Prés konnten die Mauriner auf ein Netzwerk von gelehrten Mitbrüdern im katholischen Europa zählen und gegebenenfalls eigene Bibliotheksreisen unternehmen.
Das Vorgehen der Mauriner lässt sich in vier Etappen gliedern: Aufgrund der besten Editionen wurde zunächst ein Werkverzeichnis eines Autors erstellt, das als Clavis dienen sollte. Der zweite Schritt bestand darin, nun in allen erreichbaren Bibliotheken Handschriften aufzustöbern, einerseits, um möglichst viele Textzeugen zu berücksichtigen, andererseits, um das Werkverzeichnis auf Vollständigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Da viele Bibliotheken noch keinen Katalog besaßen, war diese Aufgabe umständlich. Nun wurde die Kollation erstellt: Eine gute gedruckte Textausgabe wurde ausgewählt, die als Arbeitsgrundlage dienen sollte. Sie wurde von einem Bruder vorgelesen, während ein anderer in einem Manuskript folgte und die Abweichungen notierte. Daneben wurden Fragmente des Werkes gesucht, die sich in anderen Texten erhalten hatten. Auch die Frage nach der Authentizität der Werke musste gestellt werden. Schließlich konnten der endgültige Text und der Apparat erarbeitet werden, zuletzt das Vorwort und die Einleitungen zu den einzelnen Werken. Griechische Werke erhielten zudem eine neue lateinische Übersetzung, die möglichst treu dem Text folgen sollte.
Arbeitsmethode
Dieses Vorgehen war auf den Text fixiert. Die Mauriner verwendeten akribisch alle Textzeugen, derer sie habhaft werden konnten, verglichen sie und sammelten die Differenzen. Sie ermittelten so eine Unmenge an Lesarten, aus denen sich schließlich ein Mehrheitstext herauskristallisierte. Den verwendeten Handschriften schenkten die Mauriner nur wenig Beachtung. Aufgrund der erst im Entstehen begriffenen Hilfswissenschaften hatten sie zudem nur vage Vorstellungen ihres Alters. Eine Einteilung der Handschriften nach Vertrauenswürdigkeit erfolgte damit nicht. Eine Textgeschichte oder gar eine älteste Textform ließ sich mit ihrer Methode nicht ermitteln. Dies war auch nicht in ihrem Interesse, denn es galt, die reine Tradition zu erarbeiten, die durch die Jahrhunderte weitergegeben werden sollte. So bieten die Editionen der Mauriner primär einen purgierten, ahistorischen Text. Ihr kritischer Apparat ist wenig differenziert, die von ihnen verwendeten Handschriften sind oft schwierig zu identifizieren. Die Mauriner erkannten Hör- und Schreibfehler sehr gut, aber differierende Texte bedeuteten für sie primär Abweichungen, selten Varianten.
Die Mauriner nehmen mit ihrem Fleiß und ihren Erkenntnissen einen wichtigen Platz in der Geschichte der Geschichtsschreibung ein. Für spätere Großprojekte wie die Monumenta Germaniae Historica dienten sie als Vorbild. Ebenso wichtig sind ihre Erkenntnisse für die historischen Hilfswissenschaften und die historisch-kritischen Methoden. Viele ihrer Editionen bilden in großen Reihen wie Jacques-Paul Mignes (1800–1875) Patrologiae cursus completus die Textgrundlage, und manche sind noch heute nicht überholt.
Anhang
Quellen
Bacht, Heinrich (Hg.): Das Vermächtnis des Ursprungs: Studien zum frühen Mönchtum: Pachomius: der Mann und sein Werk, Würzburg 1983 (Studien zur Theologie des geistlichen Lebens 2, 8).
D'Achery, Luc / Remi, Jacques: Asceticorum, vulgo spiritualium opusculorum, quae inter Patruni opera reperiuntur Indiculus, Paris 1671.
La Règle du Maître : Texte, trad. et notes par Adalbert de Vogüé. (Sources chrétiennes 105–106), Paris 1964.
Mabillon, Jean: Traité des études monastiques, Paris 1691.
Martène, Edmond: Histoire de la congrégation de Saint-Maur: Publiée avec une introduction et des notes par dom G. Charvin, Paris 1928–1954, vol. 1–9 (Archives de la France monastique, 31–35; 42–43; 46–47).
Die Benediktsregel: eine Anleitung zu christlichem Leben: der vollständige Text der Regel. Übers. und erklärt von Georg Holzherr, Freiburg (Schweiz) 2005
Literatur
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Anmerkungen
- ^ Vgl. Weitlauff, Mauriner 1980, S. 166.
- ^ Die Konstitution blieb bis 1770 unverändert in Kraft. Vgl. Hurel, Benedictines 1997, S. 1011.
- ^ So fordern die Regeln von Pachomius und des Magisters explizit, dass die Mönche lesen lernen [Praec 140; RM 50, 12–13].
- ^ RBen 48, 22–23.
- ^ Vgl. Hurel, Benedictines 1997, S. 1015, und Martène, Histoire, vol. 6, S. 7.
- ^ Vgl. D'Achery / Remi, Asceticorum, 1671.
- ^ Das Generalkapitel von 1681 hält fest: "[…] on a pris de corriger les ouvrages des Pères sur les manuscrits, à la gloire de Dieu et l'honneur de la Congregation." Vgl. Martène, Histoire, vol. 6, S. 7.
- ^ Mabillon hält fest, dass es wichtig sei, die Häresien der Pelagianer, Donatisten oder Jovianisten zu studieren, da sie mit heutigen Häresien sehr eng verwandt seien. Mabillon, Traité 1691, S. 259.
- ^ Dom François Louvart (1662–1729) beklagt sich 1704 über die schleppende Veröffentlichung der Edition von Gregor von Nazianz und merkt an, dass weder die Scholastik noch die Philosophie eine große Hilfe seien und notwendigere Wissenschaften erst seit wenigen Jahren in der Kongregation gelehrt würden. Vgl. Hurel, Mauristes 1993, S. 130.
- ^ Vgl. Weitlauff, Mauriner 1980, S. 160.
- ^ Vgl. Laurain, Les travaux d'érudition 1957, S. 232.
- ^ Vgl. die Verzeichnisse in Baudot, Mauristes 1928, und Heurtebize, Bénédictins 1932, sowie bezüglich der patristischen Werke Hurel, Benedictines 1997.
- ^ Vgl. die erhaltene zweite Auflage dieses Verzeichnisses: D'Achery / Remi, Asceticorum, 1671.
Acta sanctorum Ordinis Sancti Benedicti 1677
Acta sanctorum Ordinis Sancti Benedicti 1677 IMG
Bernard de Montfaucon (1655-1741)
Bernard de Montfaucon (1655–1741) IMG
De re diplomatica 1789
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Die Abtei Saint-Germain-des-Prés im Jahre 1687
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Jean Mabillon (1632-1707)
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Mauriner suchen in einer Bibliothek nach Handschriften
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Tractatus de studiis monasticis 1770
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