Nach seiner Ausbildung in Oxford reiste der englische Mediziner Robert Fludd (1574–1637) zunächst durch Frankreich, Italien und Deutschland. Fludd war nicht nur als Arzt tätig, sondern wirkte auch als Philosoph und Theosoph, der sich für Alchemie und Esoterik interessierte. Besonders die Lehren Nikolaus Cusanus' und Paracelsus' beeinflussten ihn stark. Der Künstler Matthäus Merian d. Ä. (1593–1650) illustrierte Anfang des 17. Jahrhunderts mehrere der teils schwer verständlichen, aber auflagenstarken alchemistischen Werke Fludds. Erst nach 1625 verdrängte eine rationalere Ausrichtung der Naturwissenschaften allmählich die alchemistische Lehre.