Magnus Hirschfeld (1868–1935) als Filmemacher und Schauspieler

erstellt von Abbildung: © Filmmuseum München; Text: Christopher Treiblmayr zuletzt geändert 2020-05-25T10:50:27+01:00
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Richard Oswald, "Anders als die Anderen", Filmstill, Deutschland 1919; Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung des Filmmuseums München, © Filmmuseum München.

Richard Oswald, "Anders als die Anderen", Filmstill, Deutschland 1919; Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung des Filmmuseums München, © Filmmuseum München.

Am 24. Mai 1919 erlebte mit Richard Oswalds (1880–1963) "Anders als die Anderen" der weltweit erste Film mit "offener" Thematisierung männlicher Homosexualität seine Uraufführung im Berliner Apollo-Theater in der Friedrichstraße. Der Film war unter Mitarbeit von Magnus Hirschfeld (1868–1935) als Co-Autor und Darsteller (er spielte sich selbst) entstanden und sollte ein Plädoyer für Toleranz gegenüber Homosexuellen und die Abschaffung des Paragraphen 175 sein sowie energisch gegen das weitverbreitete Erpresserwesen auftreten. Der Filmstill zeigt die Hauptfigur Körner (rechts) und den Erpresser Bollek auf einem Transvestitenball. Bereits im Oktober 1919 wurde allerdings die weitere öffentliche Aufführung des "Skandalfilms" von der neu geschaffenen Zensurbehörde wieder verboten.


Richard Oswald, "Anders als die Anderen", Filmstill, Deutschland 1919; Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung des Filmmuseums München, © Filmmuseum München.


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