Chinesische Lackkunst: Teller mit Drachen- und Wolkenmotiven, ca. 1573–1620

Bei der chinesischen Lackschnitzerei werden mehrere Schichten Lack auf eine Basis (üblicherweise Holz) aufgetragen. Bevor eine neue Schicht aufgetragen werden kann, muss zunächst jede einzelne Schicht trocknen, was Stunden oder manchmal auch Wochen dauern kann. Sind die Lackschichten fertig, werden Motive, wie etwa abstrakte Formen ("guri" oder "Sword-Pommel pattern"), Landschaften, Tiere, Pflanzen, religiöse Motive oder Drachen, hineingeschnitzt. Neben rotem Lack – wie für den hier abgebildeten Teller mit Drachen- und Wolkenmotiven – kommen auch schwarze und teilweise gelbe Lacksorten zum Einsatz.

Dish (Pan) with Dragon amid Clouds, Lackkunst, 1573–1620, unbekannter Künstler; Bildquelle: Los Angeles County Museum of Art, http://collections.lacma.org/node/247515, gemeinfrei.